Sonntag, 19. September 2010

Back to the roots | Zurück zu den Wurzeln!

Hallo ihr Lieben,

Die Letzte Woche war wirklich etwas besonders. Wir sind gerade erst von einem sehr aufregenden 4-tägigen Bibelschulauslug zurückgekommen. Wo waren wir also? Wir waren dort wo alles begann. In dem Herzen eines jungen Mannes namens Aril Edvardsen wurde ein Traum geboren. Ein Traum die Welt zu verändern, indem er Millionen von Menschen das Evangelium bringt. Wie? Indem er Gottes Stimme gehorsam ist und sich nicht zurückscheut in Länder zu gehen in denen noch niemand zuvor Jesus gepredigt hat und auf neue Wege zuzugreifen. Mit der Gründung von „Troens Bevis Verdens Evangelisering (Glaubensbeweis Weltevangelisation) hat er von Anfang an großen Schwerpunkt darauf gelegt, dass lokale Missionare ausgebildet und trainiert werden damit sozusagen die Landsleute ihrer Nation Jesus bringen. Weiter hat er bereits sehr früh die Möglichkeit des Satellitenfernsehens erkannt. Daher gibt es schon seit langem den „Miracle-Channel“ der durch die Anbindung an zwei Satelliten beinahe ganz Nordafrika, den Nahen Osten, die Golfstaaten sowie ganz Europa mit 24h Fernsehen über Jesus und christliche Inhalte erreicht. Durch diese Möglichkeit, gerade auch muslimische Länder mit dem Evangelium zu erreichen, gab es im letzten Jahr über 100.000 Kontaktanfragen (30.000 Muslime aus Europa) an den Sender. Pro Tag treffen 450 Anrufe/Emails mit Fragen über Jesus/Glauben beim TV-Sender ein. Zusätzlich hat er sich sehr stark dafür eingesetzt, dass im Anschluss an Großevangelisation Gemeindegründungen stattfinden die dann von den lokalen Christen geführt werden. Insgesamt war Troens Bevis bereits in 200 Ländern tätig und hat mit dem Sohn Rune Edvardsen noch zusätzlich Musicfestivals dazubekommen, die gerade im Indischen Raum eine großartige Möglichkeite ergeben um das Evangelium zu predigen. Im letzten Jahrzent wurden 200 Gemeinden in Indien gegründet und insgesamt sendet Troens Bevis ungefähr 800 Missionare jährlich weltweit aus. Neben der starken Missionstätigkeit von Aril Edvardsen hat er in seinem Heimatdorf Kvinesdal im Sarons dal eine Konferenzhalle für ca. 5000 Leute gebaut, sowie unsere Bibelschule vor 42 Jahren gegründet. Seit letztem Jahr ist diese nach Oslo gewandert und unter der Leitung von Stephan und Anne Christiansen sowie Egon Davidsen. Bisher sind mehr als 2000 Absolventen in dieser Bibelschule ausgebildet worden und der Großteil davon befindet sich im Vollzeitdienst. Weiters gibt es eine Art Online Jüngerschaftskurs für Leute die sich erst bekehrt haben bei dem seit Beginn bereits mehr als 5,4 Mio. teilnahmen.


Wir haben also diese vier Tage dort mit inspirierenden Berichten vom Sohn Rune Edvardsen, Videopräsenationen, Unterricht von ehemaligen Lehrern und einem Rundgang durch die riesige Konferenzhalle verbracht. Es war für uns eine unglaublich augenöffnende und glaubensstärkende Zeit. Wie oft denken wir eigentlich im weltweiten Maßstab, unabhängig jetzt von den Tätigkeiten die sowieso nur mit Gott möglich sind. Einfach nur global zu denken und andere zu sehen. Es gibt eine sehr berühmte Ansprache vom Gründer der Heilsarmee William Booth. Er geht zur Kanzel und das Publikum erwartet sich jetzt gewaltige Worte, aber dann sagt er einfach nur ein Wort nämlich „Others!“ (Andere). Anschließend verlässt er wieder die Kanzel. Wie oft drehe ich mich nur um mich selbst und sehe nicht auch dabei, dass ich eigentlich nur ein kleiner Legostein im großen Gebilde Welt bin. Ob ich mich jetzt lokal, regional, überregional, national, kontinental oder weltweit sehe, es geht um andere!!

Philipper 2:3-4 | Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun.

Das Wort Gottes beschreibt so schön, dass wir füreinander da sein sollen und den anderen über uns stellen sollen, auch ihm zur Hilfe kommen wenn er Hilfe benötigt. Gott hat für jeden Menschen einen unterschiedlichen Plan, aber für uns alle gilt, dass es so wohltuend ist über unseren eigenen Tellerrand zu schauen. Vor allem aber auf die zu schauen, die eigentlich nichts am Teller haben. Das waren jetzt mal paar kurze Gedanken zu unserem Ausflug.

Wie ihr ja in der Überschrift lesen konntet hieß es für uns in den letzten Tagen zurück zu den Wurzeln zu gehen. Es ist schon toll zu sehen, was für große und starke Wurzeln unsere Bibelschule eigentlich hat und auch dass nicht alles selbstverständlich ist. Ich habe schon letztes Mal ein bisschen über Wurzeln gesprochen und möchte auch diesmal ein paar meiner Lieblingsverse anbringen. Vor mehr als zwei Jahren durfte ich eine sehr starke Erfahrung mit der Liebe Gottes machen, die eigentlich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Ich erkannte endlich wie sehr uns der himmlische Vater eigentlich liebt. Mir ist es auch sehr wichtig hier die Erkenntnis zu betonen, weil man im Kopfwissen so aufgeblasen sein kann. Man kann so viel Wissen haben, auch über die Bibel, aber wenn die Dinge nicht eine Ebene tiefer gehen nämlich in die des Geistes, werden sie immer nur im Verstand sein.

Wie oft habe ich gehört dass Gott mich liebt und ich wusste es auch, aber es sank nie eine Ebene tiefer. Bis ich es dann nach einer Predigt selbst erfahren durfte und Erkenntnis stattfand. Erkenntnis ist etwas, dass der Heilige Geist mit unserem Geist bewirkt. Wir können es nicht erzwingen. Tiefe Einsichten kann nur Gott persönlich aus Gnade schenken, aber wir können für Erkenntnis beten.

Epheser 3:16-18 | Ich bete, dass er euch aus seinem großen Reichtum die Kraft gibt, durch seinen Geist innerlich stark zu werden. Und ich bete, dass Christus durch den Glauben immer mehr in euren Herzen wohnt und ihr in der Liebe Gottes fest verwurzelt und gegründet seid. So könnt ihr mit allen Gläubigen das ganze Ausmaß seiner Liebe erkennen.

Im Epheserbrief steht es sehr gut geschrieben. So könnt ihr mit allen Gläubigen das ganze Ausmaß seiner Liebe ERKENNEN. Im Griechischen wird hier ein Wort verwendet, das vor allem das Erleben und die tiefe Erfahrung betont. Liebe lässt sich nicht theoretisieren, sondern sie möchte Ausdruck finden. Gottes Liebe möchte Ausdruck in unseren Herzen finden und vor allem weitergegeben werden. Es funktioniert keine Liebe ohne Ausdruck genauso wie kein Ausdruck ohne Liebe funktioniert. Was ist unsere Motivation für unser Handeln? Was war die Motivation des himmlischen Vater seinen Sohn auf die Erde zu senden?

Johannes 3:16 | Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

LIEBE, LIEBE und nochmal LIEBE. Natürlich keine weltliche Liebe, sondern eine Ebene tiefer. Es ist die Liebe Gottes (Agape), die Vaterliebe an die nichts in dieser Welt rankommt. Diese Vaterliebe wird auch sehr schön in der Parabel des verlorenen Sohnes dargestellt (Lukas 15:11-32). Gott liebt uns bedingungslos. Er nimmt uns so auf wie wir sind, vergibt uns unsere Schuld und schenkt uns ein neues Leben. Er läuft uns nicht mit unseren Fehlern, die wir gemacht haben hinterher sondern vergibt uns, ohne sich jemals wieder daran zu erinnern. Aus Liebe zu uns starb Jesus am Kreuz.

Römer 5:8 | Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren.

Was soll ich da noch großartig hinzufügen. Die Liebe Gottes übersteigt sowieso meine Vorstellungskraft. Er möchte uns in dieser Liebe, die Er uns dargelegt hat verwurzelt sehen. Diese Liebe Gottes ist auch unser Antrieb/Motivation für unser Handeln den anderen gegenüber.

1 Korinther 13:1 | Wenn ich in den Sprachen der Welt oder mit Engelszungen reden könnte, aber keine Liebe hätte, wäre mein Reden nur sinnloser Lärm wie ein dröhnender Gong oder eine klingende Schelle.

Um nochmal zu Epheser 3:16-18 zurückzukommen, wo es darum geht in der Liebe verwurzelt zu sein. Der Baum bezieht seine Nährstoffe und hat auch seine Stabilität aus den Wurzeln. Immer wieder zieht es uns zu Jesus. Er ist unser Fels auf dem unser Leben steht und derjenige in dem wir verwurzelt sein sollen. Er ist Liebe. (1 Johannes 4:16) Ohne Ihn geht gar nichts, aber mit Ihm wird alles möglich. Ihn wollen wir näher „kennenlernen“ (Erkenntnis) und seine Liebe als die Motivation für unser Handeln sehen. Nichts kann uns von dieser Liebe, unserem Jesus trennen.

Römer 8:38-39 | Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.

Wenn wir uns also täglich in die Arme von Jesus begeben und immer tiefer in die Liebe Gottes eintauchen, ja wer soll uns da noch stoppen können?

Römer 8:31 | Was kann man dazu noch sagen? Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein?

Hier noch der Liebesbrief des Vaters! http://gottkennen.jesus.net/?/1/der-liebesbrief-des-vaters.html

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete Woche und bis zum nächsten Beitrag.

Alles Liebe ;)

Benjamin

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