Sonntag, 26. Juni 2011

Die Reise nach Asien

Hey ihr Lieben!

Endlich schaffe ich es wieder mal hier einen Blog Eintrag zu schreiben und meine Finger über die Tastatur flitzen zu lassen. Es hat sich wirklich extrem viel getan in letzter Zeit doch möchte ich jetzt vor allem auch eine ganz spezielle Woche während unserer Tour fokussieren. Durch ein großes Wunder standen uns nämlich plötzlich die Türen weit offen mit dem gesamten Team für eine Woche nach Nepal zu fahren.
Wir waren alle total aus dem Häuschen und es war wirklich unbegreiflich, dass wir wirklich dorthin fahren würden. Nur drei Tage vor unserer Abreise wurde alles fixiert und die Tickets gebucht.
Die Aufregung war groß und unsere Herzen schlugen schneller. Wir flitzen dann vorher noch in die Shops um uns mit Antibac, vielen Taschentüchern etc ein bisschen auszurüsten um für Nepal gewappnet zu sein.

Am 11.Mai 2011 starteten wir mit unserem Monstertrip nach Kathmandu. Wir machten Zwischenstopps auf den Flughäfen in Madrid, Mailand und Delhi und reisten insgesamt für volle 48h.
Müde aber doch sehr glücklich kamen wir dann in der Hauptstadt Kathmandu an und wurden abgeholt von einem nepalesischen Pastor, Sandip.
Wir übernachteten im Tibet Guest House, dass direkt in der Touristenzone Tahmel liegt. Da der Samstag in Nepal wie bei uns ein Sonntag ist, starteten wir gleich mit einem Besuch in zwei Gemeinden. Wir hatten eine unglaublich gute Zeit und wurden angesteckt von der Begeisterung und Leidenschaft der jungen Leute und in der Art und Weise wie sie beten. Wir mussten allerdings lachen, weil wir nicht wussten ob sie in Zungen beten oder doch in Nepali.

Wir besuchten auch ein Kinderheim und die gleich danebenliegende Bibelschule. Hatten eine wunderschöne Zeit mit den Kindern, spielten und bastelten mit ihnen und aßen zusammen.
Doch dann passierte wirklich mit Abstand das Beste Erlebnis für mich und Benjamin. Wir hatten die Möglichkeit für 24h mit dem Flieger von Kathmandu nach Pokhara zu fliegen zur Sandra (Fam. Chinnery).
So ging es dann los für uns. Es war ein riesen Abenteuer erst mal auf dem nationalen Flughafen zu sein, wo es absolut keine elektronischen Geräte gab und alles recht chaotisch abging. Wir mussten einfach so oft lachen. Dann stiegen wir in einen kleinen Flieger und machten uns auf dem Weg. Wir wurden etwas durchgerüttelt und geschüttelt aber landeten gut. Angekommen sahen wir auch schon die Chinnerys auf uns warten.

Wir alle stopften uns in ein kleines Taxi und dann ging es zum Dal Bhat essen zur Lake Side. Abends fuhren wir dann zu dem neuen Haus von ihnen und waren echt nur überwältigt von dem großen Geschenk, dass wir sie sehen durften. Es war wirklich wie ein Traum!!!

Nächsten Tag gingen wir noch etwas einkaufen und sahen uns die Schule von den Kindern an, dann ging es auch schon wieder zurück zum Flughafen und nach Kathmandu.

Der Rest von unserem Team besuchte in der Zwischenzeit auch noch andere Kinderheime und Tempel. Unter anderem gingen wir auch zu einem Buddhistischen Tempel und dem Tempel von Kari (Göttin des Todes). Es war eine krasse Atmosphäre bei beiden Tempeln, aber wir durften erleben wie sich ein Mädchen beim Buddhistischen Tempel bekehrte.

Beim Tempel von Kari fuhren wir lange Zeit in die Berge hoch und kamen dann Mitten im Wald an. Etwas versteckt konnte man dann weiter unten den Tempel erkennen. Die Menschen pilgerten dort mit Ziegen und Hühnern unter ihren Armen hinunter um diese dort zu schlachten. Es war eine Atmosphäre von Angst über dem ganzen Gebiet, doch nach einem Gebet konnten wir einen totalen Unterschied merken. Unser Gott ist größer als alles andere!
Dieser Tempel mit dem ganzen Blut und dem Gestank hat mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinter uns gelassen. Die Menschen opfern Tiere um frei zu sein, auch von Krankheiten. Aber eigentlich müssen wir überhaupt nichts mehr opfern, denn das perfekte Opferlamm wurde ja schon für uns hingegeben. Und das war der Sohn Gottes selbst, Jesus Christus der für uns den Tod auf sich nahm. Oft vergessen wir, wie unschätzbar wertvoll das ist und wie dankbar wir sein dürfen, dass wir die Wahrheit kennen. Denn die Wahrheit ist eine Person, Jesus!

An den letzten Tagen gingen wir auch noch zu einem öffentlichen Marktplatz wo sich hunderte von Leuten tummelten. Blickte man in die Menge sah man nur ein buntes Durcheinander.
Wir hatten ein Megaphon dabei und mithilfe von einem Handy hatten wir Musik und tanzten etwas vor. Innerhalb von kürzester Zeit hatte sich eine große Menschentraube um uns gesammelt und wir konnten das Evangelium verkünden. Wir riefen auch zur Heilung auf und Menschen kamen zu uns. An diesen zwei Tagen wurden um die 100 Leute sofort geheilt und viele nahmen Jesus als ihren Retter auf. Mitten in all dem religiösen Treiben hat Gott seine Macht gezeigt. Denn Jesus ist nicht nur für unsere Sünden am Kreuz gestorben, sondern auch für Krankheiten. Menschen mit Herzschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Fuß- und Knieproblemen wurden geheilt. Alle Ehre gebührt dem Herrn.
Nach drei Stunden Gespräch mit den Leuten und Gebet mussten wir gehen weil die Dunkelheit hereinbrach. Am nächsten Tag kamen wir nochmal zurück und konnten wieder großartige Dinge erleben.

Wir hatten eine fantastische Zeit und Gott hat uns wirklich beschützt. Stand man auf dem Hausdach von unserem Hotel konnte man ganz Kathmandu überblicken und wir wissen, dass Gott noch großes in dieser Stadt und in diesem Land tun möchte.
Gott baut sein Königreich überall und es war einfach nur schön, Brüder und Schwestern auch in Asien kennenzulernen und Leben mit ihnen zu teilen.
Die ganze Reise war ein wahres Wunder für uns und alle von unserem Team können jetzt noch kaum fassen, dass wir wirklich dort gewesen sind.
Ich war ja das letzte mal vor fünf Jahren in Nepal. Ich kann mich noch erinnern als ich eines Abends zu Gott gebetet habe, dass ich das nächste mal mit vielen Freunden in dieses Land zurückkehren möchte. Dieses Gebet wurde auch von Gott erhört. Er hat wirklich Humor.
Gott hält immer wieder großartige Überraschungen für uns bereit.

Ich bin mir sicher, dass ihr auch schon so einige Überraschungen erlebt habt im Leben. Ich wäre ja auch gespannt, einige Geschichten von euch zu hören.
In diesem Sinne, bis zum nächsten mal!

Eure Esther

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen