Montag, 12. Juli 2010

La viva Espania…

Hola Queridos!

Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr genießt die warmen Temperaturen. Wie angekündigt war ich in der letzten Woche in Madrid um eine weitere Tourwoche mit meinem Team zu haben. Wir konnten wieder mit der Nueva Vida Gemeinde zusammenarbeiten und eine fantastische Woche erleben.

Am letzten Montag in der Früh ging es für mich mit dem Flugzeug von Bratislava über Milano nach Madrid. Dort angekommen wurden wir im Haus des Pastors untergebracht, der sich gerade mit seiner Familie auf Urlaub in Venezuela befand. Die kommenden zwei Tage waren mit Vorbereitungen, Workshops und Versammlungen mit der Jugend sowie dem Evangelisations-Team ausgefüllt.

Am Donnerstag ging es dann das erste Mal los, dass wir auf die Straße gingen um den Namen über allen Namen zu verkünden, nämlich den Namen Jesus ;) Wir fuhren mit dem Auto zu einer erst neu gegründeten Gemeinde um dort im Viertel die Leute für Jesus zu gewinnen. In einem sehr schönen Park konnten wir ein Streetmeeting mit Dramas, Tanz und Predigt aufziehen. Der Tag war von Anfang an mit sehr viel Opposition begleitet. Wir hatten zum Beispiel keinen Strom für die Soundanlage und mussten darauf vertrauen, dass uns eines der umliegenden Geschäfte Strom zur Verfügung stellt. Nach langem Suchen fanden wir dann tatsächlich Strom und konnten losstarten. Der ganze Tag war aber bereits mit Wolken und zeitweisen Regen überschattet. Mit dem Beginn unseres Streetmeetings fing es so stark zum Regnen an, dass wir eigentlich wieder aufgeben hätten müssen. Zuvor aber haben wir so sehr um stabiles Wetter gebetet, dass wir diesen Schritt auf dem Wasser machten und nicht wieder unterbrachen. Nach paar Minuten hörte es tatsächlich auf zu regnen, obwohl wir unter dunklen Regenwolken standen. Gott ist gut. Wir konnten über Jesus erzählen und ungefähr 50 Leute konnten die frohe Botschaft hören. Unter den Zuschauern waren auch sehr viele Kinder, die im Anschluss noch länger blieben und im Kreis sitzend erzählte ihnen Oddleiv (unser Teamleiter) Geschichten aus der Bibel. Ich konnte mit vielen auch Einzelgespräche über Jesus führen und sogar für Kranke beten, die dann Besserung verspürten. Es war ein fantastischer Abend, obwohl es wirklich einige Hindernisse gab.

Was kann man dazu noch sagen? Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein?

(Römer 8:31)

Am nächsten Tag dann waren wir in der Nähe der Nueva Vida Gemeinde in einem Park evangelisieren. Wieder hatten wir mehrere Streetmeetings, sowie sehr viele Einzelgespräche. Nachdem Oddleiv das Evangelium gepredigt hatte, rief er einen Mann mit verbundenem Arm nach Vorne. Dieser Mann hatte einen Bruch im Unterarm und fand auf der Stelle Heilung von seinem Bruch, nachdem für ihn gebetet wurde. Viele Menschen machten an diesem Tag eine Entscheidung für Jesus und insgesamt konnten wir 20 Kontakte aufschreiben und mit der Gemeinde verbinden. Jesus ist einfach nur großartig und möchte dieselben Wunder tun, die er schon vor zweitausend Jahren getan hat.

Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.

(Hebräer 13:8)

Am Samstag gab es das große Finale für uns. Die Gemeinde hat um Bewilligung angesucht, ein Streetmeeting im größeren Rahmen durchführen zu dürfen. Da es in Spanien eigentlich verboten ist mit Lautsprecher direkt über Jesus zu erzählen, kam der Jugendpastor auf die Idee eine Demonstration zu beantragen; und zwar eine "Demonstration für Leben". Im Endeffekt konnten wir ungehindert das Evangelium predigen, nur halt mit Betonung auf Leben. Auf diesem Hauptplatz hatten wir dann alle unsere Tänze, Dramas sowie Erlebnisberichte. Zum Schluss wurde dann auch das Evangelium gepredigt. Ich konnte auch gute Gespräche führen und sah dann einen Mann mit Krücken bei uns vorbeigehen. Ich schnappte mir also Marco zum Übersetzen und fragte den Mann direkt ob er Jesus kennt. Er sagte ja und verbringt auch täglich Zeit in seiner Beziehung mit Gott. Ich fragte ihn dann auch ob er schon einmal Heilung erlebt hat und er verneinte. Sein Knie müsste ihn zwei Wochen operiert werden, weil er einen Kreuzbandriss hat. Er stimme also zu dass wir für ihn beten. Schon während dem Gebet merkte ich dass sich etwas unter meinen Händen tut und nachdem wir fertig waren, hatte der Mann keine Schmerzen mehr und konnte sein Knie normal belasten. Jesus hat ihn komplett geheilt. Er schilderte mir auch, dass sich in seinem Knie etwas getan, er also auch bereits Veränderung während dem Gebet gespürt hat. Ich ging also zu meinem Teamleiter und erzählte ihm davon. Er forderte mich dann einfach heraus das Mikro zu schnappen und das Evangelium mit anschließendem Heilungsaufruf zu predigen. Es war als würde mich jemand ins Wasser stoßen und ich konnte eigentlich trotz Angst nicht nein sagen. Gott griff mir unter die Arme und so griff ich zum Mikro. Nach der Predigt rief ich dann direkt auf, dass Leute mit Krankheiten nach Vorne kommen sollen, weil Jesus sie auf der Stelle heilen möchte. Zuerst kamen zwei Frauen. Eine mit Rückenproblem (sie konnte sich nicht beugen) und eine mit Hörgerät (schwaches Hören). Beide fanden sofort Heilung. Die eine Frau mit Rückenschmerzen konnte sich problemlos und ohne Schmerzen beugen und die andere Frau konnte auf einmal besser hören. Danach kam eine alte Frau, die seit 3 Tagen starke Kopfschmerzen hatte und unter Schwindelanfällen litt. Nachdem Gebet war sie komplett geheilt. Dann war noch eine Frau mit starken Schmerzen im rechten Bauch/Rückenbereich (vl. Blinddarmentzündung). Debora und ich haben für sie gebetet und sie empfand es so, als würde ein Feuer in ihr Inneres kommen und der ganze Schmerz war dann auf einmal weg. Nachher dann kam noch ein Gemeindemitglied, dass wegen eines sich ausbreitenden Tumors bereits ein Bein verloren hatte. Jetzt gerade befand sich der Tumor in der Lunge, also beteten wir speziell für seine Lunge und dafür, dass der in zwei Wochen anstehende Laborbericht keinen Tumor mehr anzeigen würde. Auch er empfand ein Feuer, während wir beteten und konnte danach viel besser atmen. Wir warten schon gespannt auf die Laborergebnisse. Es war für mich ein unglaublicher Abend. Es ist nicht immer leicht für Kranke zu beten, weil die Heilung ja manchmal nicht sofort passiert und wir dann sehr leicht aus Ungeduld heraus enttäuscht sind. Jesus möchte jedenfalls dass wir nicht enttäuscht sind, uns nach mehr ausstrecken, niemanden die Schuld geben und schon gar nicht aufgeben daran zu glauben. Das Herzensanliegen muss lauten: "Immer mehr von Dir, immer mehr". Es liegt mir jedenfalls sehr stark am Herzen das Evangelium zu predigen und an die begleitenden Wunder zu glauben und mich danach auszustrecken. Das Schöne ist ja, dass es nicht wir sind die Menschen berühren und heilen, sondern einzig und allein Jesus Christus.

Lob und Ehre und Herrlichkeit und Macht stehen dem zu, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm für immer und ewig.

(Offenbarung 5:13)

Die Woche verging für mich wie im Flug und ich bin nach wie vor sprachlos über die Gnade Gottes.

Ich wünsche euch jedenfalls Gottes Segen und alles Liebe,

Euer Benjamin

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