Freitag, 11. März 2011

Die erste große Tourphase

Hey ihr Lieben!

Wir sind wieder gut in Oslo gelandet, nachdem wir ja in den letzten vier Wochen einige Städte durchquert hatten. Es ist gut wieder hier zu sein, aber man vermisst das Tourleben sofort wieder. Aber jetzt nach vier Wochen war es auch wieder schön das andere Team zu sehen.

Das sind mal paar der Städte die wir in den letzten Wochen durchkreuzt hatten:
Oslo - Lillesand - Oslo - Berlin - Genthin - Magdeburg - Genthin - Berlin - Vienna - Mailand - Torino - Mailand - Frankfurt - Waiblingen - Stuttgart - Memmingen - OSLO!!

Es ist gar nicht so einfach nach vier Wochen etwas zu schreiben, da wir so extrem viele Eindrücke sammeln. Wir schlafen in verschiedenen Betten, treffen auf verschiedene Familien in unterschiedlichen Gemeinden in großen und kleinen, warmen und kalten Nationen. Es ist richtig spannend auf Tour zu sein und Gott hat uns gewaltige Dinge sehen lassen.

1. Lillesand / Süden von Norwegen
Obwohl es wirklich extrem kalt war, als wir im Süden von Norwegen ankamen und wir sogar einen Art Schneesturm erlebten, war diese Kälte nicht mit unseren Inneren Gefühlen zu vergleichen. Denn wir erlebten wirklich eine tolle Woche, umgeben von herzlichen Leuten. Es war als würde neues Licht in die ganze Stadt kommen und das Eis würde brechen.


Unter diesem Link findet ihr die Fotos von der Woche in Lillesand.

In Lillesand hatten wir vor allem gute Erlebnisse in der lokalen Schule. Bei unserem ersten Schulbesuch konnten wir in der Aula tänze zeigen und die Leute für den Hiphop Eventabend einladen. Paar Tage später kamen wir nochmal zurück in die Schule. Wir fragten die Direktorin ob wir nochmal etwas vorzeigen könnten, und sie war sehr spontan und sagte uns zu.

So konnten wir nochmals Tänze zeigen und danach den Jugendlichen von Jesus erzählen und was wir erlebt hatten. Wir erlebten eine unglaubliche Offenheit in der Schule und drei junge Mädels entschieden sich direkt in der Schule Jesus in ihrem Herzen aufzunehmen.

Parallel zu unserem Programm in der Filadelfia Gemeinde fand auch eine LAN-Party im Gemeindekeller statt. So hatten wir an diesem Wochende um die 70 Jugendliche im Gebäude zum gamen. Am Event-Abend konnten wir 60 davon bewegen in den oberen Saal zu kommen um die gute Nachricht zu hören. Vier Seelen entschieden sich an dem Abend mit ganzem Herzen Jesus nachfolgen zu wollen.
Zwischendurch feierten wir auch den Geburtstag von unserer Cathrine (Norwegen).

Es erhöhte sich auch die Temperatur von den Jugendlichen in der Jugendgruppe. Sie verstanden, dass es sich lohnt wirklich alles für IHN zu geben. Sie wurden hungrig danach, Veränderung in ihrer Stadt und Umgebung zu sehen. Sie sprachen ihre Erwartungen aus, die sie für den Platz hatten. Wir wissen, dass Gott die Dinge auch zuende bringen wird die er angefangen hat.
Es hat etwas großartiges angefangen in Lillesand. Wir freuen uns schon mega darauf, in zwei Wochen wieder für einen Tag nach Lillesand zu kommen. Zu dem später aber noch mehr..... =)

2. Berlin / Genthin / Ostdeutschland
Und dann fanden wir uns auch schon wieder im Flieger auf dem Weg nach Berlin Schönefeld wieder. Es war für Benjamin und mich das erste mal in Berlin und wir waren echt erstaunt über diese Mega City. Da wir bereits sehr früh am morgen gelandet waren, hatten wir den ganzen Tag um Berlin anzusehen. Von Regierungsgebäuden, Berlinermauerreste, Jackpoint Charlie zu Brandenburgertor war alles dabei.

Ihr findet auch viele Fotos dazu in den Alben!!! =)

Abends ging es dann nach Genthin (nähe Magdeburg) in eine Gemeinde die "Viva Vox" genannt wird. Das Gebäude in dem wir die Woche verbrachten wird von allen oft "Der Würfel" genannt. Es sind zwei Wüfelförmige Gebäude die direkt an eine Evangelische Kirche angebaut worden sind. Etwas derartiges zu sehen war auch neu für uns und sehr spannend.
In der Woche hatten wir großartige Möglichkeiten mit den Konfirmanten zu arbeiten. An einem Samstag hatten wir den "Powerday" wo sie Tänze und Dramas lernten und wo wir ihnen eine Message über Jesus weitergeben konnten.

Die Gegend in der wir waren, wird oft auch der "Pioneer Platz" genannt weil es nicht so viele Christen gibt in dieser Gegend wie im Süden von Deutschland.
Tolles Erlebnis war auch in zwei verschiedene Schulen gehen zu können. Die meisten Jugendlichen verbringen ja die meiste Zeit in den Schulen. Das ist der Platz wo einfach alle zu finden sind. So viele Teenagers hatten noch nie so wirklich von Jesus gehört und wussten gar nicht was er für sie getan hatte.
Auch in der anderen Schule hatten wir große Offenheit von den Schülern und konnten ihnen Zeugnisse erzählen.
Am Ende der Woche hatten wir unser evangelistisches Event wo Benjamin und Ich allerdings schon auf dem Weg waren nach Wien. Der Saal war diesesmal voll mit Leuten von den Schulen und mit Konfirmanten. Beim Aufruf entschieden sich fünfzehn Leute ihr Leben Jesus zu geben und verstanden, was er am Kreuz für uns getan hatte.
Es war ein Abend der mit Freude und Aufregung voll gepumpt war.

3. Wien
Wir liesen unser Team zurück in Deutschland und flogen von Berlin nach Wien. Als wir aus dem Gate kamen in Wien wurden wir gleich herzlich begrüßt von Anna und Flado. Wir genossen den Nachmittag bei Brestaks wo wir mit unglaublichem Essen verwöhnt wurden, bevor es dann in die Gemeinde ging um das Gespräch mit den Leitern und Ältesten der Halbgasse zu haben.
Wir konnten viel von uns erzählen, von unseren Erlebnissen in Jesusrevolution, wie sich unser Leben verändert hatte in den letzten zwei Jahren, wie wir an bestimmte Dinge herangehen würden etc.
Es war eine gesegnete Zeit und man bemerkte gar nicht wie schnell drei Stunden vergingen. Nach dem Gespräch gingen wir noch auf ein gscheites "Wienerschnitzi".
Nächsten Morgen kam dann auch noch Daniela, meine Schwester, und wir konnten vieles für die Hochzeit planen. Der 27. August rückt ja auch immer näher und während der Tour haben wir nicht so viel Zeit zum planen. Wir konnten aber viel durchplanen und merkten auch in dieser Sache wie Gott uns hilft.
Der Pastor Walter Bösch holte uns dann ab um uns zum Flughafen zu bringen. Beim letzten Kaffee in Österreich teilte er uns mit, dass sie bereits eine Entscheidung bezüglich der Jugendarbeit in der Halbgasse getroffen hatten. So wird es für Benjamin und mich ab Sommer 2011 nach Wien gehen um dort die Jugendarbeit zu übernehmen. Wir freuten uns unglaublich darüber und blicken jetzt schon gespannt auf eine neues Kapitel in unserem gemeinsamen Leben. Gott schlägt immer wieder neue Seiten auf und schreibt weiter.

4. Turin / Norditalien
Ich musste sehr lachen als ich im Flieger von Wien nach Mailand plötzlich eine Freundin von Bad Ischl als Stewardess sah. Noch nie in meinem Leben bekam ich alle Magazine auf einmal auf den Schoß gepackt und so viel zu trinken. Das war wirklich noch ein i-Tüpfelchen um diesen besonderen Tag ausklingen zu lassen.
Dann endlich landeten wir in Italien. Für mich war es das erste mal, dass ich so wirklich in Italien war und so blickte ich sehr gespannt der ganzen Woche entgegen. Hatte schon viele Geschichten über die Italiener gehört und wollte mich überzeugen ob es wirklich stimmt.

Kulinarisch gesehen habe ich noch nie so Essen erlebt wie in dieser Woche in Italien. Jeden Tag wurden wir mit vielen Speisen eingedeckt und es war nicht einfach nur "wenig" zu essen. =))))
Lustig war schon, die Abendprogramme fast immer eine Stunde später zu starten als wie geplant weil einfach keine Leute da waren. Das war für uns, die Pläne jetzt schon sehr gewohnt sind, nicht wirklich einfach. Man hat gemerkt, dass man Kulturunterschiede nicht so einfach außer acht lassen kann.


Wir konnten die Jugendlichen in der Betania Gemeinde ermutigen regelmäßig Zeit mit Gott zu verbringen und auch erzählen wie wichtig es ist Einheit in der Gemeinde zu haben. Denn wir brauchen einander. Würden wir alle nur als Individuelle arbeiten könnten wir zwar in manchen Dingen schnell vorankommen aber wir werden nie weit kommen. Denn weit kommt man nur, wenn man als Gruppe zusammenarbeitet. Das ist auch der Wille Jesu für seine Gemeinde.
Unser Hiphop Event hatten wir in einer anderen Gemeinde. Sie wird "Graffiti church" genannt und war wirklich vollgesprüht mit Graffitis. Ihr müsst euch umbedingt Bilder davon ansehen!!!

Wir trafen jede Menge Leute mit krassen Zeugnissen in dieser Gemeinde.
Eines Nachmittags konnten wir in die Innenstadt von Turin fahren und erzählten von Jesus bei der Architekturuniversität. Die Leute verbinden den Glauben sehr stark mit der katholischen Kirche. Viele wissen aber nicht, dass der Glaube mehr als nur die Kirche ist.


5. Waiblingen / Süd-West-Deutschland
Dann kamen wir schon wieder nach Deutschland angeflogen. In Frankfurt mieteten wir ein Auto und wir kutschierten nach Waiblingen/nähe Stuttgart.
Wir Mädels konnten bei Daniela zuhause schlafen. Wir wurden sehr herzlich empfangen von der Familie Rommel.
Freitag Abend ging es los mit einem Rundgang in der Stadt und dann mit dem Samstag Abend Konzept. Daniela und Benjamin brachten allerdings das Auto zurück nach Stuttgart und hatten sich dabei bissle verschätzt und sehr verfahren. So mussten wir kurzfristig alles ändern und das Programm ohne die beiden starten. War echt ein gutes Training für uns alle. :D :D :D :D

An diesem Abend konnten wir für einige Leute beten und die Kraft des heiligen Geistes war sehr deutlich zum spüren gewesen. Es war so schön wieder hier zu sein. Gott möchte wirklich etwas neues in dieser Gegend und in dieser Gemeinde tun.

Samstag früh um 10 Uhr ging es dann sofort auch schon los auf die Straßen von Waiblingen.
Daniela und Jessica entschieden sich zu predigen.

Nach dem zweiten Streetmeeting traf ich dann auf drei junge Mädels. Sie kamen aus einem Muslimischen Background und wussten einiges über Jesus aber nicht genau. Ich konnte das ganze Evangelium mit ihnen teilen und ihnen auch von Wundern erzählen die wir erlebt hatten in den letzten zwei Jahren.
Am Ende fragte ich sie ob sie das auch wollen in ihrem Leben und sie alle drei sagten Ja. Wir nahmen uns an den Händen und fingen an zu beten. Plötzlich in einem Augenblick fingen alle drei Mädels zum weinen an. Jesus kam in ihr Leben. Die Älteste sagte danach: "Ich habe mich noch nie so rein gefühlt."

Nachmittags gingen wir dann noch zum Skaterpark. Hier paar Bilder zu der Zeit in Waiblingen.
Dort sprachen Jessica und ich nocht mit zwei weiteren Mädels. Sie wussten von der Schule von Jesus und wir konnten unser Zeugnis mit ihnen teilen. Am Ende wollten auch sie Jesus in ihrem Herzen aufnehmen. Es war so schön mit ihnen zu beten. Danach sagte eine: „Meine Beine sind plötzlich so leicht. Ich hatte keine leichte Kindheit aber jetzt ist alles weg.“
Beide kamen von schwierigen Verhältnissen.

Sonntags ging es auch ganz schön rund. Er startete mit einem Gottesdienst in dem Benjamin predigte. Danach waren wir in einer tollen Pizzaria essen und um 16 uhr waren wir wieder zurück in der Gemeinde. Wir hatten spontan entschieden nach Plüderhausen zu fahren und es hatte kurzfristig alles geklappt. Einige vom Team kämpften mit Müdigkeit aber dann in Plüderhausen war es echt der hammer. Es war so schön alle wieder zu sehen und mit ihnen zu reden, denn ich war ja letztes Jahr schon dort auf Tour!!! Vielleicht haben einige von euch ja sogar den Post gelesen über "Facegod".
Dort traf ich auch ein Mädel dass mich noch von einem Straßeneinsatz vom letzten Jahr kannte. Daniel und ich waren auf der Straße und haben für sie und ihre Freundin gebetet die eine Knieverletzung hatte. Sie wurde geheilt und beide Mädels kamen paar Wochen danach in die Gemeinde und sind seit dem auch immer in der Gemeinde. Das zeigt, dass Gott viel mehr wirkt als wir eigentlich sehen.

Montag hatten wir dann am Nachmittag noch Outreaches auf dem Skaterplatz.

Gott öffnete wirklich den Himmel an diesem Nachmittag und die Herzen und 17 Leute übergaben ihr Leben Jesus.
Jesus lebt und er tut Zeichen und wunder. Noch mehr Menschen fanden Jesus bei den Straßeneinsätzen in der Innenstadt. Insgesamt haben um die 40 Leute zu Jesus gefunden in dieser Woche. Es war fantastisch!!!
Besonders gefreut habe ich mich aber auch darüber Janine und ihre Familie zu sehen. Am letzten Tag konnten wir noch Zeit in Stuttgart verbringen. Wir schauten uns das Mercedes Benz Museum an und die Innenstadt! Einfach nur WOW =))).


Und so schnell war auch die erste Tourphase schon vergangen.
Ich hoffe eure Augen sind noch nicht zu müde wegen dem ganzen Lesen und euer Kopf noch nicht zu voll. =)))
Denn bald geht es für uns schon wieder weiter. In einer Woche werden wir mit der ganzen Bibelschule auf die "NorwegenTour" gehen. Wir werden 10 Gemeinden in 10 Tagen besuchen und dabei über 2000km in Norwegen zurücklegen.


Wir sind sehr froh über deine finanzielle Unterstützung und danken für dein Gebet! Wir schätzen es sehr denn direkt in Oslo werden wir ja nicht mehr lange sein, da wir ja in der Tourphase sind. So sind wir echt dankbar.
Die Flüge sind bereits gebucht für die Rückkehr nach Österreich und wir werden am 22. Juni 2011 bereits wieder heimischen Boden für die nächsten Jahre betreten.


Alles Liebe!!!!
Eure Esther

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