Jetzt ist es schon ein Weilchen her, wo ihr etwas von mir gehört habt.
Letzte Woche vom 18. Oktober – 25. Oktober hatten wir keine Bibelschule und auch kein Tanztraining, wir hatten eine sogenannte „Workingweek“ und es hieß für uns „Tramcounting“.
Eine Woche lang zählten wir die Leute die in die Straßenbahn an jeder Station einsteigen und haben sie sauber und ordentlich!! =) notiert. Manchmal hieß es um 04:00 Uhr in der Früh aufstehen um rechtzeitig die erste Straßenbahn zu erwischen und manchmal ging das Counting bis um 24:00 in die Nacht.
Die „Straßen-und-Verkehrs-Straßenbahns-und-auch-andere-Dinge-Organisation“ verwendet unsere Aufzeichnungen für Statistiken und für Berechnungen für das nächste Jahr.
Diese Arbeitswoche findet im Rahmen eines Projektes der „Jesus Church“ statt. Das Geld das wir für jede Stunde bekommen wird gesammelt, zusammengetragen und für Missionszwecke genutzt und um neue Missionsprojekte starten zu können.
Ein unglaublich gutes Projekt wie ich finde und eine unglaubliche Chance.
Von der „Straßen-und-Verkehrs-Straßenbahns-und-auch-andere-Dinge-Organisation“ wurde uns zwar verboten zu Predigen etc. aber das lässt sich fast nicht vermeiden wenn 30 Christen in 30 verschiedenen Trams für 10 Stunden durch ganz Oslo fahren. Und man kann ja auch nichts dafür wenn jemand dir eine Frage stellt weil auf deinem T-Shirt groß steht: „I’m a Christian ask me why“.
Alles zusammengefasst war es eine gute Woche bis auf einige mehr oder weniger große Schlafschulden. ;) Wir sind froh mitgemacht zu haben und haben durch dieses auch Oslo richtig gut kennengelernt.
Am Dienstag letzte Woche war ich auch wieder dran fürs Tramcounten. Es war alles gut weil ich mit Monika, einer unglaublichen Person, zusammen counten konnte, bis ich realisiert habe das ich mein neues Handy verloren hatte. Zum Glück war ich gerade in eine Pausenstation der „Straßen-und-Verkehrs-Straßenbahns-und-auch-andere-Dinge-Organisation“ wo es auch Internetzugang gibt. Sofort konnte ich mein Handy sperren aber ich war natürlich sehr „angfressen“. Ich weiß nicht ob jemand von euch auch schon mal sein Handy verloren hat, aber meistens ist man nicht gerade glücklich darüber.
Mehrere Leute haben dann dafür gebetet, dass es wieder auftaucht. Ich selber hatte den Gedanken aber eigentlich aufgeben. Am nächsten Tag wollte ich das Headset, die Kopfhörer und das Ladegerät für mein Handy verschenken aber irgendetwas hat mich zurückgehalten.
Ich habe die Straßenbahnleitung informiert, dass ich es verloren haben und sie meinten sie sagen es mir wenn etwas auftaucht. Paar Tage später kommt eine Freundin zu mir und sagt, dass sie zwei Handies gefunden haben. Eines davon könnte meines sein. Ich war mir an diesem Punkt dann sicher, dass meines dabei sein würde. Wir haben ja schließlich dafür gebetet =).
Paar Tage später konnte ich zu der Fundstelle gehen. Bevor ich aber aus der Haustüre rausging, sagte Gott noch zu mir das ich doch lieber meine Kamera mitnehmen sollte. So habe ich sie noch schnell geholt und habe mich auf den Weg gemacht. Auf den Weg dorthin habe ich einen unglaublich schönen Sonnenuntergang gesehen.
Gott sorgt wirklich in jeder Sekunde, Minute, Stunde und jeden Tag für uns und das 365 Tage im Jahr und manchmal sogar 366 ;). Wir können uns auf ihn verlassen und wir sind nie alleine, denn er ist immer bei uns.
Jedenfalls bin ich dann dorthin, und da war dann auch mein Handy. Ich war wirklich überglücklich. Ich hatte noch eine Österreichische Simkarte darin, es war also wirklich ein Wunder für mich das ich das Handy wiederbekommen hatte und es sofort sperren konnte ansonsten hätte eventuell jemand damit unglaublich hohe Kosten verursacht.
Manchmal übersehen wir einfach die kleinen Wunder und Eingriffe die Gott in unserem Leben jeden Tag machen will und auch macht. Wir warten oft auf ein unglaublich großes Wunder einen „Big Bang“ doch im Inneren sind wir oft nicht bereit dafür. Wenn wir beginnen für die Kleinen Dinge die Gott tut in unserem Leben dankbar sind und sie uns auch „auffallen“ wird Gott uns immer größere Dinge zeigen. Es ist Gott der die Sichtweise verändert damit wir diese kleinen Dinge auch sehen können. Denn aus einem kleinen Samen kann auch ein großer starker Baum werden.
Wir können auch wirklich für alle Dinge beten auch wenn wir uns denken, „Nein, das ist viel zu absurd wenn ich dafür bete“. Just try it =)
Morgen kommt meine Schwester Daniela zu uns nach Oslo in das Jesus House. Sie wird über das Wochenende kommen und ich freue mich schon riesig drauf. Sie wird mich mit paar Lebenswichtigen Dingen versorgen wie Schokoladen, Nutella und andere „Spezialitäten“.
Morgen Abend wird mein Team auch zu einen der größten Jugendgruppen in Norwegen fahren. Es sind ca. 200 Jugendliche und wir werden den Abend gestalten mit Tanz, Drama und Predigen etc.
Diese Jugendgruppe ist Teil von Oslo International Center und befindet sich 30 Minuten entfernt von unserem Haus.
Heute in der Bibelschule hatten wir wegen diesem großen Event morgen auch schon eine „Generalprobe“. Wir tanzten vor den anderen Studenten vor und es war richtig genial.
Wenn ihr Zeit habt und möchtet könnt ihr für den Jugendabend morgen beten das Gott wirklich wirkt und Menschenleben verändert. Ihr könnt auch dafür beten, dass wir genügend Kraft bekommen für jeden Tag, denn oftmals ist der Tag sehr lang, es gibt sehr viel zu tun und die Gefahr dass man dann Krank wird steigt dann =(.
Alles Liebe,
eure Esther
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